Kaum begonnen, ist die Unterwasser-Ausgrabung in Mooswinkel auch schon wieder vorbei. Die diesjährige Mannschaft im Projekt Zeitensprung war auf ein kleines Stammteam zusammengeschrumpft. COVID-19 und der diesjährige Forschungsplan machten es notwendig die Unterwasser-Ausgrabung 2020 im Projekt Zeitensprung mit einem kleinen, aber feinen Team umzusetzen. Wir konnten unser gesetztes Ziel erreichen und verabschieden uns mit einer kurzen Teamvorstellung.
Unter Wasser waren dieses Jahr wieder die Forschungstaucher*innen, Esther Unterweger und Markus Hochhold, gemeinsam mit der Grabungsleitung Henrik Pohl und Helena Seidl da Fonseca dabei. Sie werden im Anschluss noch weitertauchen und das Monitoring der UNESCO-Welterbestätten in Österreich und die Untersuchung einer eisenzeitlichen Pfahlbaustation im Traunsee gemeinsam mit der Universität Innsbruck durchführen.
Verabschieden müssen wir heute unseren Bootsführer und Kapitän, Michael Westerkam, sowie unsere Kolleg*innen aus der Fundverwaltung Doris Jetzinger, Florian Ostrowski und Samuel Hageneder. Sie waren für die Erstversorgung der Funde vor Ort zuständig und schlämmten die Fundsäcke der Taucher*innen. Nun kommt das gesamte Fund- und Probenmaterial zu den Konservatorinnen Susanne Heimel und Heike Rührig von der OÖ Kultur GmbH, welche vor allem weitere konservatorische und restauratorische Maßnahmen an den Funden in Leonding übernehmen.
Wir freuen uns, dass alle dieses Jahr dabei sein konnten und verabschieden uns auch von der Pfahlbaustation Mooswinkel. Unsere Taucher*innen ziehen nun weiter und gehen motiviert in das jährliche Monitoring der UNESCO-Welterbestätten am Mondsee und Attersee (05.-16.10.2020), sowie in die weiteren Forschungen am Traunsee (19.-23.10.2020) in OÖ. Der letzte Halt unserer diesjährigen Tauchkampagnen ist die Kontrolle der Welterbestätte im Keutschacher See in Kärnten (26.10. – 08.11.2020).
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