Kuratorium Pfahlbauten - Burgring 7, 1010 Wien
Tel.: +43 (0) 1 521 77 295, Email: info@pfahlbauten.at

Künstliche Zandernester werden angenommen - Welterbeschutz auf dem Prüfstand

25. September 2023 - Keutschach am See
1 von 1

Die jährliche Zustandskontrolle des UNESCO-Welterbes der prähistorischen Pfahlbauten im Keutschacher See durch die Forschungstaucher:innen des Kuratorium Pfahlbauten findet vom 2. bis 20. Oktober 2023 statt.

Nicht definiert
Vorschau Name Kategorie Beschreibung
PA_2023_09_25 Welterbefenster.jpg Bildnachweis: lowfidelity – heavy industries Bildunterschrift: Das „... Download
PA_2023_09_25 Nest.jpg Bildnachweis: Kuratorium Pfahlbauten Bildunterschrift: Ein neugieriger... Download
PA_2023_09_25 Monitoring.jpg Bildnachweis: Kuratorium Pfahlbauten Bildunterschrift: Forschungstaucher:... Download
PA_2023_09_25 Untiefe.jpg Bildnachweis: Kuratorium Pfahlbauten Bildunterschrift: Die... Download

Zeitreise zu den Pfahlbauten – Tag des Denkmals am Keutschacher See

14. August 2023 - Keutschach am See
1 von 1

Am 24. September 2023 ist erstmals auch das UNESCO-Welterbe der prähistorischen Pfahlbauten beim „Tag des Denkmals“ mit dabei. Besucher:innen und vor allem Familien können dabei eine Zeitreise zu den 6000 Jahre alten Pfahlbauten am Keutschacher See unternehmen.

Nicht definiert
Vorschau Name Kategorie Beschreibung
PA_2023_11_09_Bast Handwerkstechniken der Urgeschichte wie das Drehen von Bastschnüren können... Download
PA_2023_11_09_Spaziergang Beim Spaziergang um den Keutschacher See und ins Ramsar Moor kann man viel über... Download
PA_2023_11_09_Siedlung Unter Wasser verbergen sich 6000 Jahre alte Siedlungsreste der Jungsteinzeit.... Download
PA_2023_11_09_Luftbild An der Oberfläche ist die Pfahlbausiedlung im Keutschacher See kaum zu erkennen... Download

Das Welterbefenster Keutschach - Ein Blick auf die UNESCO-Welterbestätte im Keutschacher See

10. August 2023

In den letzten Wochen haben wir in unseren Kanälen auf Facebook, Instagram und natürlich im Pfahlbautenblog über das Leben vor 6000 Jahren in Keutschach, das im neuen Welterbefenster ausgestellt wird, erzählt. Doch warum ist uns die Vermittlung dieses Wissens und die Teilhabe am UNESCO-Welterbe so wichtig?

Zugehöriges Projekt

Die neue, interaktive Vitrine im Gemeindeamt Keutschach...

Fiona Leipold (vorm. Poppenwimmer) ist Archäologin mit einer Begeisterung für Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit. Seit Ende 2019 ist sie Teil des Teams des Kuratorium Pfahlbauten.

Lieselore Meyer ist als Site Managerin des Kuratoriums Pfahlbauten in Kärnten für das UNESCO-Welterbe der Prähistorischen Pfahlbauten zuständig.

´Schon 1864 forderte Ferdinand Hochstetter, der Entdecker der Keutschacher Pfahlbauten, die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Bild: Kuratorium Pfahlbauten/ NHM Wien
So oder so ähnlich könnte die Siedlung im Keutschacher See vor 6000 Jahren ausgesehen haben. Computerrekonstruktion: 7reasons/ Kuratorium Pfahlbauten
Der Bereich der Untiefe mit den urgeschichtlichen Pfahlbauruinen ist mit Eckbojen gekennzeichnet. Bild: Vera Polaschegg
Der Zander richtet an den Pfahlbauten im Keutschacher See großen Schaden an. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
Großflächige Abdeckungen der Pfahlbausiedlung soll die empfindlichen Überreste schützen. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
Im Welterbefenster kann man auch viel über den Schutz der prähistorischen Pfahlbauten erfahren. Bild: lowfidelity - heavy industries
1 von 6

Das Welterbefenster Keutschach - Ein Blick auf die Entwicklung einer modernen Präsentation

10. August 2023

Im Gemeindeamt der Gemeinde Keutschach am See gibt es seit ein paar Wochen etwas Spannendes zu sehen: das Welterbefenster Keutschach. In dieser neuen, interaktiven Multimedia-Vitrine können 6000 Jahre alte Funde aus dem einzigen UNESCO-Welterbe Kärntens entdeckt werden. Dabei handelt es sich um Objekte aus dem alltäglichen Leben der Menschen, die in der Jungsteinzeit in Pfahlbauten auf einer Insel mitten im See lebten. Wer an den Keutschacher See reist, kann die Insel jedoch nicht mehr sehen. Sie ist durch einen Seespiegelanstieg schon vor langer Zeit untergegangen.

Zugehöriges Projekt

Die neue, interaktive Vitrine im Gemeindeamt Keutschach...

Fiona Leipold (vorm. Poppenwimmer) ist Archäologin mit einer Begeisterung für Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit. Seit Ende 2019 ist sie Teil des Teams des Kuratorium Pfahlbauten.

Helena Seidl da Fonseca arbeitet seit 2012 beim Kuratorium Pfahlbauten. Sie ist ausgebildete Forschungstaucherin und Grabungsleiterin im Forschungsprojekt Zeitensprung.

Arbeiten an der Elektrotechnik und Präsentation des Welterbefensters. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
Montage und Einrichtung des Welterbefensters im Gemeindeamt von Keutschach. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
Vorsichtig werden die Funde aus den Pfahlbauten von Keutschach auf Sand in das Welterbefenster gebettet. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
Das Welterbefenster ist bereit, sein Wissen über die Keutschacher Pfahlbausiedlung zu enthüllen. Bild: lowfidelity - heavy industries
1 von 4

Das Welterbefenster – Ein Blick auf die Jagdmethoden vor 6000 Jahren am Keutschacher See

7. August 2023

Unter den Resten der jungsteinzeitlichen Siedlung auf der Insel am Keutschacher See finden sich zahlreiche Tierknochen. Sie zeigen uns welche Tiere gejagt und welche als Haustiere gehalten wurden. Bei einigen dieser Knochen handelt es sich um reine Speiseabfälle, andere zeigen Bearbeitungsspuren und wurden vom Menschen als Material für Werkzeug oder als Schmuck genutzt. In der Jungsteinzeit wurden Tiere nämlich nicht nur gegessen. Alles vom Tier, sein Fell, seine Haut, die Knochen, das Geweih bis hin zu den Zähnen war nützlich und wurde vom Menschen verarbeitet und verwendet.

Zugehöriges Projekt

Die neue, interaktive Vitrine im Gemeindeamt Keutschach...

Anna Schantl studiert im Master Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien und hat einen Bachelor in Verpackungst

Helena Seidl da Fonseca arbeitet seit 2012 beim Kuratorium Pfahlbauten. Sie ist ausgebildete Forschungstaucherin und Grabungsleiterin im Forschungsprojekt Zeitensprung.

Das interaktive Welterbefenster präsentiert die Pfahlbauten von Keutschach. Bild: lowifdelity - heavy industries
Eine originalgetreue Replik des Angelhakens aus Keutschach. Er beweist die Fischerei in der Pfahlbausiedlung. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
1 von 2

Das Welterbefenster – Ein Blick auf Hausbau und Reisemöglichkeiten vor 6000 Jahren am Keutschacher See

7. August 2023

Mitten im Keutschacher See lebten vor 6000 Jahren Menschen in Pfahlbauten auf einer heute versunkenen Insel. Unter Pfahlbauten versteht man die Reste von Holzhäusern, die sich in Form von Pfählen, manchmal ganzen Pfahlfeldern an Seeufern, im Wasser oder im Moor erhalten haben. Diese Dörfer werden als Pfahlbauten bezeichnet, weil oft nur noch die in den Boden gerammten Pfähle der Häuser erhalten sind. Bei diesen Pfählen handelt es sich meist um die tragenden Teile der Gebäude. Sie stützten den Fußboden, das Dach oder bildeten einen Teil der Wandkonstruktion.

Zugehöriges Projekt

Die neue, interaktive Vitrine im Gemeindeamt Keutschach...

Anna Schantl studiert im Master Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien und hat einen Bachelor in Verpackungst

Helena Seidl da Fonseca arbeitet seit 2012 beim Kuratorium Pfahlbauten. Sie ist ausgebildete Forschungstaucherin und Grabungsleiterin im Forschungsprojekt Zeitensprung.

Das interaktive Welterbefenster präsentiert die Pfahlbauten von Keutschach. Bild: lowifdelity - heavy industries
Ein Pfahl aus der jungsteinzeitlichen Siedlung von Keutschach, der sich über fast sechs Jahrtausende im See erhalten hat. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
1 von 2

Das Welterbefenster – Ein Blick auf die Menschen die vor 6000 Jahren am Keutschacher See lebten.

7. August 2023

Vor 6000 Jahren erlernte der Mensch auch in Europa die Technik des Ackerbaus, der Viehzucht und der Verarbeitung von Metall (Kuper). Auch die langsame Ausbreitung des Webstuhls ändert das Erscheinungsbild der Menschen. Textilen aus Pflanzenfasern, später auch aus Schafwolle, können nun als Bekleidung und zur Gestaltung der Lebensräume genutzt werden.

Zugehöriges Projekt

Die neue, interaktive Vitrine im Gemeindeamt Keutschach...

Anna Schantl studiert im Master Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien und hat einen Bachelor in Verpackungst

Helena Seidl da Fonseca arbeitet seit 2012 beim Kuratorium Pfahlbauten. Sie ist ausgebildete Forschungstaucherin und Grabungsleiterin im Forschungsprojekt Zeitensprung.

Das interaktive Welterbefenster präsentiert die Pfahlbauten von Keutschach. Bild: lowifdelity - heavy industries
Die Schädeldecke eines Menschen aus der Pfahlbausiedlung von Keutschach. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
1 von 2

Das Welterbefenster – Ein Blick in die Gesellschaft vor 6000 Jahren am Keutschacher See

7. August 2023

Die Besiedlung einer kleinen Insel im Keutschacher See um 4000 vor Christus geht einher mit der Ausbreitung einer bäuerlichen Wirtschaftsweise im Spätneolithikum. Sie kann, aus dem östlichen Raum kommend, langsam in den Westen und den Alpenraum verfolgt werden. Die neolithische Ausbreitung beginnt bereits 10.000 vor Christus im Gebiet um den fruchtbaren Halbmond bei den Flüssen Euphrat und Tigris. 5300/4300 vor Christus erreicht sie auch das Alpenvorland und ist durch urgeschichtliche Pfahlbausiedlungen an Seen und Mooren nachgewiesen.

Zugehöriges Projekt

Die neue, interaktive Vitrine im Gemeindeamt Keutschach...

Anna Schantl studiert im Master Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien und hat einen Bachelor in Verpackungst

Helena Seidl da Fonseca arbeitet seit 2012 beim Kuratorium Pfahlbauten. Sie ist ausgebildete Forschungstaucherin und Grabungsleiterin im Forschungsprojekt Zeitensprung.

Das interaktive Welterbefenster präsentiert die Pfahlbauten von Keutschach. Bild: lowifdelity - heavy industries
Ein fast vollständiger Krug aus der Pfahlbausiedlung von Keutschach - er ist fast 6000 Jahre alt. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
1 von 2

Das Welterbefenster Keutschach – Ein Blick in die Ernährung vor 6000 Jahren am Keutschacher See

7. August 2023

Vor 6000 Jahren ragte eine kleine Insel aus dem Keutschacher See, auf der eine Gruppe Menschen in Holzhäusern lebten. Die Müllentsorgung bestand zu dieser Zeit noch aus der Deponierung von Essensresten auf einem Misthaufen hinter oder unter den Häusern, beziehungsweise dem Wurf in den See. Dort blieben die Hinterlassenschaften unter Luftabschluss konserviert gut erhalten. Diese Funde erlauben uns einen Blick auf das Leben und die Ernährung der jungsteinzeitlichen Menschen auf der Insel im See.

Zugehöriges Projekt

Die neue, interaktive Vitrine im Gemeindeamt Keutschach...

Anna Schantl studiert im Master Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien und hat einen Bachelor in Verpackungst

Helena Seidl da Fonseca arbeitet seit 2012 beim Kuratorium Pfahlbauten. Sie ist ausgebildete Forschungstaucherin und Grabungsleiterin im Forschungsprojekt Zeitensprung.

Das interaktive Welterbefenster präsentiert die Pfahlbauten von Keutschach. Bild: lowifdelity - heavy industries
Wassernüsse wurden schon in der Jungsteinzeit verzehrt, heute kennt sie kaum noch jemand. Bild: Kuratorium Pfahlbauten
1 von 2

Seiten

Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch:

UNESCO Welterbe Prähistorische Pfahlbauten RSS abonnieren