Zeichnen unter Wasser
Kuratorium Pfahlbauten

Aktivitäten

Denkmalpflege

Die Erhaltung und der Schutz der Pfahlbau-Welterbestätten ist somit die Hauptaufgabe des Kuratoriums Pfahlbauten. Aus diesem Grund wurde das Site Management Oberösterreich - Standort am Attersee - mit der regelmäßigen Kontrolle und Untersuchung des unter Wasser liegenden Welterbes beauftragt. 
Ziel des sogenannten Monitorings ist es den heutigen Erhaltungszustand der Siedlungen zu dokumentieren, eine aktuelle Gefährdungsanalyse dieses UNESCO-Weltkulturerbes anzufertigen und Konzepte für Schutzmaßnahmen auszuarbeiten. 
Die regelmäßige Kontrolle der Welterbestätten hilft, Umwelteinwirkungen auf die Fundstellen zu erfassen und Maßnahmen zu entwickeln, um deren zerstörerischen Auswirkungen entgegenzuarbeiten. Neben den durch natürliche Gegebenheiten verursachten Schäden, werden die Pfahlbauten auch durch menschliche Aktivitäten gefährdet. Uferverbauungen, Bootsverkehr oder illegales Tauchen und Absammeln in den Pfahlbaustationen bedeuten oftmals starke Beschädigungen an den fragilen Fundstellen und einen Verlust von wichtigen Informationen zu unserer Kulturgeschichte.
Bereits 2013 wurden zum Zwecke der langfristigen Beobachtung und zur Erstellung von Schutzprogrammen die archäologischen Untersuchungen an den Welterbestätten aufgenommen.
Neben der Betreuung der Welterbestätte wird das Kuratorium Pfahlbauten auch immer wieder in andere denkmalpflegerische Projekte an unter Wasser liegenden Fundstellen mit einbezogen. Das Kuratorium Pfahlbauten stellt bei der Durchführung dieser Projekte gerne seine Erfahrung und Mitarbeiter:innen zur Verfügung.

Grafik AVZ
Abgeschlossen
Oberösterreich
Schutzmaßnahmen

An den Ufern der österreichischen Seen liegen, verborgen im Seegrund, urgeschichtliche Siedlungsreste, die unter Denkmalschutz stehen und teilweise sogar zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ gehören. Die urgeschichtlichen Dorfruinen der Pfahlbauten am Attersee und Mondsee, die zum UNESCO Welterbe gehören, haben sich im Seeboden über fast 6000 Jahre außergewöhnlich gut erhalten.

Archäonautik Logo
Abgeschlossen
International
Internationale Zusammenarbeit

Archaeonautic ist eine Projektgruppe an der HTW-Dresden, die sich mit unterwasser-archäologischen Dokumentationstechniken befasst. Im Zentrum stehen kostengünstige und leicht zu bedienende Lösungen für Dokumentationen von Grabungsflächen und Surveys.

Ankerboje
Laufend
Oberösterreich
Schutzmaßnahmen

Das langfristige Ziel ist die Wiederherstellung des natürlichen, ungestörten Seegrundes, um auch für künftige Generationen die Natur- und Kulturgüter des Attersees zu erhalten.

Fund UW Keutschach
Laufend
Kärnten
Schutzmaßnahmen

Seit ihrer Ernennung zum UNESCO-Welterbe, Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ werden die fünf österreichischen Fundstellen durch ein regelmäßiges unterwasserarchäologisches Monitoring des Kuratorium Pfahlbauten überwacht. Das Monitoring an der Untiefe im Keutschacher See, im Bereich der prähistorischen Siedlung, wird seit 2013 durchgeführt. Dabei konnten an der 6000 Jahre alten Pfahlbausiedlung mehrere natürliche und vom Menschen verursachte Eingriffe in die UNESCO-Welterbestätte beobachtet werden.

Angelequipment an der Untiefe verrät uns, dass das Angelverbot an der Fundstelle nicht eingehalten wird.
Laufend
Kärnten
Monitoring

Die Station Keutschach ist eine seit 1864 bekannte neolithische Siedlung im zentralen Bereich des Keutschacher Sees in Kärnten. In den 150 Jahren seit ihrer Erstentdeckung haben sich zahlreiche Forscher, Gelehrte aber auch interessierte Laien  mit den Funden beschäftigt. Mit den bisher gesicherten Daten von 3947/46 v. Chr. ist diese Siedlung zugleich die bisher älteste bekannte Pfahlbausiedlung in Österreich. 

Abtsdorf I
Laufend
Oberösterreich
Monitoring

Die Station Abtsdorf I ist eine seit 1963 bekannte Seeufersiedlung im nordwestlichen Bereich des Attersees in Oberösterreich. Neue Untersuchungen zeigen eine Datierung in den Übergang von der frühen zur mittleren Bronzezeit.

Abtsdorf III
Laufend
Oberösterreich
Monitoring

Die Station Abtsdorf III ist eine seit 1979 bekannte neolithische Seeufersiedlung im nordwestlichen Bereich des Attersees in Oberösterreich. Durch eine sich nordöstlich in den See hinausziehende Landzunge (genannt Teufelsbrücke) wird eine Flachwasserbucht gebildet. Südlich dieser Landzunge befinden sich die Überreste der Seeufersiedlung Abtsdorf III. 

Litzlberg Süd
Laufend
Oberösterreich
Monitoring

Die Siedlung Litzlberg Süd gehört zu den am besten erhaltenen Pfahlbaufundstellen in Österreich. Aufgrund der besonders guten Konservierung der im Seeboden verborgenen archäologischen Reste ist die Fundstätte ein herausragendes Archiv für naturwissenschaftliche Untersuchungen.

See am Mondsee
Laufend
Oberösterreich
Monitoring

Die Station See ist eine seit 1872 bekannte neolithische Seeufersiedlung im Flachwasserbereich vor dem Ausfluss des Mondsees, Oberösterreich. Die heute noch sichtbaren Überreste der Station See befinden sich auf einer leicht abfallenden Strandplatte in einer Wassertiefe von 1,8 m bis 5 m.