Postponement of Underwater Archaeological Fieldschool
Unfortunately, due to the still ongoing COVID-19 situation, we have to postpone our underwater archaeological fieldschool.
Unfortunately, due to the still ongoing COVID-19 situation, we have to postpone our underwater archaeological fieldschool.
Es ist fast schon zu sommerlich für April. Draußen ist der Himmel blau und es weht ein leichtes Lüftchen. Dennoch arbeiten die meisten von uns im Kuratorium Pfahlbauten immer noch in ihren mehr oder weniger provisorischen Büros zuhause. Wo wir uns doch eigentlich schon nach der „Feldforschung“ an den Seen in Oberösterreich und Kärnten sehnen. Besonders, wenn die Wetterbedingungen so perfekt wie gerade erscheinen. Dennoch haben wir uns entschlossen die Arbeiten unter Wasser auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr zu verschieben und lieber auf Nummer sicher zu gehen.
Seit dem 19. Jahrhundert ist Traunkirchen als archäologische Fundstelle der Hallstattkultur bekannt. Aus dem Klosterbereich sind ein eisenzeitliches Gräberfeld (auch mit spätbronzezeitlichen Funden) und Hausbefunde dokumentiert. Im Uferbereich vor dem Kloster konnten 1981 eisenzeitliche Funde aus einer unter Wasser liegenden Pfahlbausiedlung gemacht werden.
Aufgrund der derzeitigen gesundheitlichen Risiken durch das Sars-CoV-19 Virus sehen wir uns gezwungen viele der bereits geplanten Aktivitäten des Kuratoriums Pfahlbauten zu verschieben. In erster Linie sind davon etliche Veranstaltungen und insbesondere auch das Monitoring und die Forschungen unter Wasser betroffen.
Bis zum heutigen Tag kennen wir keinen dokumentierten gesicherten Hausbefund zur Pfahlbaukultur aus den Gebieten des heutigen Österreichs. Durch die archäologischen Ergebnisse unserer Nachbarländer wissen wir jedoch, dass die Holzbauten in ihren Konstruktionstechniken und ihren regionstypischen Ausführungsvarianten sehr vielfältig waren.
Bekannt ist der Attersee für seinen Bade- und Wassersport-Tourismus und die schönen Villen als Zeugen des frühen Sommerfrische-Tourismus des Wiener Großbürgertums und etlicher bekannter Künstler. Im sozialen Bewusstsein ist allerdings kaum verankert, dass der Attersee Jahrhunderte, ja Jahrtausende lang, eine wichtige Naturressource und Existenzgrundlage für das Leben der Menschen hier darstellte.
Zur Vermittlung dieses Wissens hat das Museum ATARHOF unter Führung des Vereins „Freunde der Archäologie Attersee“ einiges beizutragen:
Arnold Mörzinger ist seit 2017 Heimatforscher und Beirat des Vereins "Freunde der Archäologie Attersee. Bis 2017 war er als Professor für die Fächer Deutsch, Geografie und Wirtschaftskunde, EDV am Musikgymnasium Linz und BRG Schloss Wagrain in Vöcklabruck tätig. Ausbildungen besitzt er als pädagogischer Berater in Existenzanalyse und Logotherapie und war in diesem Rahmen Lehrbeauftragter am Pädagogischen Institut und Pädagogischer Hochschule in Linz.
Präsentation mit Vorträgen im ATARHOF, Attersee
Eröffnung mit Führung durch die Ausstellung
"Pfahlbau und seine Vielfalt - Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen in Baden-Württemberg und Bayern"
Eine Ausstellung von dem Verein „Freunde der Archäologie an den Seeufern des Attersees und seines Hinterlandes“ in Kooperation mit dem Kuratorium Pfahlbauten und dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.
15. Februar 2020 um 14:00 Uhr im ATARHOF, Attersee
Der Verein „Freunde der Archäologie“ hat in Attersee, in der Nähe des Pfahlbau-Pavillons, einen prähistorischen Garten mit ca. 40 Nutzpflanzen zu den Themen Ernährung, Medizin und Farbstoffe in der Urgeschichte angelegt, die regelmäßig unter Führung von Fachleuten gezeigt und erklärt werden. Damit soll ein Einblick in das tägliche Leben unserer Vorfahren in den Pfahlbaudörfern am Attersee gegeben werden, wie sie sich ca. 4.000 Jahren v. Chr. ernährt, eventuelle Erkrankungen behandelt und auch Textilien gefärbt haben.
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.
Die Fördergeber sind:
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: