Wir haben es bei der Wahl zum Wissenschafts-Blog des Jahres 2016 tatsächlich auf den dritten Platz geschafft. Das hätte ich nicht gedacht, dass wir es beim Wettbewerb von Reiner Korbmann so weit schaffen. Und ich freue mich auch sehr darüber. Unser Blog ist nämlich erst etwas über ein Jahr alt und beschäftigt sich, da hat Korbmann ganz Recht, tatsächlich mit einem sehr speziellen Thema – ein Special Interest im Special Interest „Archäologie“ sozusagen.
Der Pfahlbauten-Blog ist nicht der erste Wissenschaftsblog, an dessen Konzeptentwicklung ich mitgewirkt habe. Den Anfang machte der Stiegenblog der Hallstatt-Forschung, über den wir auch kürzlich einen Artikel publiziert haben. Der Stiegenblog ist wissenschaftlich ebenso breit aufgestellt wie der Pfahlbauten-Blog und zeigt die Arbeit der unterschiedlichen Disziplinen sehr umfassen. Im Pfahlbauten-Blog gehen wir aber noch einen Schritt über diese Transdisziplinarität hinaus und zeigen, wie sich die Menschen in der Region mit dem Thema auseinandersetzen.
Diese Postings mag ich besonders, weil sie auch mir immer neue Aspekte der Anteilnahme am Welterbe zeigen, auf die ich wahrscheinlich nie selbst gekommen wäre. Ob es jetzt das Posting zum Pfahlbaubier ist oder jenes von Martina Huemer, in dem sie berichtet, wie sie eigentlich zum Thema „Pfahlbauten“ kam – ich lerne bei fast jedem Text aus der Region eine neue Perspektive kennen, aus der unser gemeinsames Welterbe und alles, was dazu gehört, betrachtet wird. Das hilft mir sehr bei meiner Arbeit im Public Relationship-Management und es hilft uns als Organisation besser zu verstehen, wie wir unseren Arbeitsauftrag des Anteilgebens erfüllen können.
Die Arbeit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist allerdings nicht weniger spannend. Mit der Vielfalt unseres Faches habe ich mich nie zuvor in dieser Bandbreite auseinandersetzen können, wie bei der Arbeit rund um die beiden Blogs. Auf diesem Weg hat sich auch ein mitunter sehr feines Detailwissen in mein Gedächtnis geschummelt, über das ich mich dann gelegentlich selbst wundere.
Nicht nur ich bin aber besser informiert über unsere eigenen Forschungen, als ich es wohl ohne den Pfahlbauten-Blog wäre. Wir merken auch an den Rückmeldungen unserer Kolleginnen und Kollegen, dass sie extrem viel wissen über das, woran wir gerade arbeiten. Dadurch, dass sie es wissen, ergibt sich nicht selten ein Gespräch, bei dem wir dann neue Denkanstöße oder hilfreiche Tipps bekommen. Und manchmal entsteht so auch eine Zusammenarbeit.
Bloggen ist also nicht nur für`s Image gut, wie man vermuten könnte. Es hat viele andere Vorteile, von denen ich hier nur ein paar herausgegriffen habe, die für mich persönlich eine besondere Bedeutung haben. Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr Archäologie-Blogs sehen werden. Auf die neuen Postings freu ich mich jetzt schon - auch und natürlich besonders auf die im Pfahlbauten-Blog.
Kommentare
wissenschaftsblog 2016
liebes Team vom Pfahlbaublog
Ich gratuliere herzlich zu eurem Erfolg!
Nur weiter so, ich freue mich schon auf weitere interessante nachrichten aus der Welt der Pfahlbauten.....
Danke sehr, wir haben uns
Danke sehr, wir haben uns sehr gefreut - auch über die offensichtlich große Unterstützung, die wir beim Voting durch unsere StammleserInnen erfahren haben. Herzlichen Dank also auch dafür.
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