Die vierte Dokumentationskampagne am Mondsee war für unser Archaeonautic-Team sehr vielversprechend. Unserem Ziel, ein kleines, semi-autonomes Mini-U-Boot zu entwickeln, das für Monitoringzwecke genutzt werden kann, sind wir einen großen Schritt näher gekommen. Das Mini-U-Boot soll später durch einfache Handgriffe Pfahlbauten wie jene im Mondsee regelmäßig dokumentieren und auf diese Weise schnell Veränderungen anzeigen.
Unser Mini-Tauchroboter Manio konnte beim vierten Besuch neben einer gezielten Dokumentation eines weiteren Areals das erste Mal einen vollkommen autonomen Tauchgang starten. Begleitet durch Schnorchler und unter Beobachtung des Teams an Land, fuhr Manio erste kleine Testfahrten vollkommen fehlerfrei. Das beweist, dass die vorgeschlagenen Lösungen funktionieren und der gewählte Forschungsansatz den richtigen Weg zeigt. Unterstützung erhielt das Team durch Ketill Gunnarsson, der die kompletten Fahrten aus der Luft dokumentierte und ebenfalls Videodaten für ein späteres Geländemodell gesammelt hat.
Die gesammelten Daten werden wir nutzen, um zum einen das Unterwassermondseemodell zu erweitern und zum anderen den ersten komplett autonomen Tauchgang vorzubereiten. Als Meilenstein hat sich die kabellose Bojenlösung erwiesen, die nicht nur die Reichweite enorm erhöht, sondern gerade das Tauchverhalten deutlich verbessert. Jetzt laufen die Computer an der HTW Dresden heiß und lassen uns gespannt auf die Ergebnisse warten.
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