Kuratorium Pfahlbauten - Burgring 7, 1010 Wien
Tel.: +43 (0) 1 521 77 295, Email: info@pfahlbauten.at

Vortrag über aktuelle Unterwasser-Grabung in Weyregg am Attersee

28. April 2017 - Weyregg am Attersee
Forschungstaucher Max Fiederling beim Kappen der Pfähle. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Forschungstaucher Max Fiederling beim Kappen der Pfähle. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Zwei Forschungstaucher des Projektes Zeitensprung bei der Ausgrabung unter Wasser in Weyregg II. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Zwei Forschungstaucher des Projektes Zeitensprung bei der Ausgrabung unter Wasser in Weyregg II. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
In der Pfahlbau-Siedlung Weyregg II haben sich zahlreiche Reste von Bauhölzern erhalten. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
In der Pfahlbau-Siedlung Weyregg II haben sich zahlreiche Reste von Bauhölzern erhalten. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
1 von 3

Am 3. Mai berichtet Grabungsleiter Henrik Pohl ab 19.00Uhr im Gemeindeamt Weyregg über den aktuellen Kenntnisstand zur Unterwasser-Ausgrabung der Pfahlbausiedlung Weyregg II.

Die Grabungen in Weyregg, die man heuer per Livestream über die Website des Kuratoriums Pfahlbauten verfolgen konnte, haben weitreichende neue Erkenntnisse zu den Pfahlbauten im Attersee gebracht. An der Siedlungsstelle zu Füßen des Wachtbergs wurden in mindestens zwei unterschiedlichen Phasen hölzerne Bauwerke errichtet. Die älteren entstanden in der Zeit um 3700 v. Chr., die jüngeren um 3500 v. Chr.

Bekannt ist die Siedlungsstelle bereits seit der Frühzeit der Pfahlbauforschung im 19. Jahrhundert. Die genaue Lage war jedoch nicht hinreichend dokumentiert worden. Den Tauchmannschaften, die im Auftrag des Bundesdenkmalamtes in den 1980er Jahren Pfahlbau-Siedlungen im Attersee erfassten und dokumentierten, gelang es erst durch eine Fundmeldung des Schwanenstädters Reinhold Schiemer, die Pfahlbausiedlungen im Weyregger Ortsteil Steinwand zu lokalisieren.

Funde aus der Siedlung Weyregg II sind in den Ausstellungen des Begleitprogrammes zur Ausgrabung zu sehen. Aufgrund der großen Nachfrage wird am Donnerstag, dem 4. Mai 2017, ein zusätzlicher Termin für eine kostenlose Führung angeboten. Interessierte treffen sich in der Naturparkschule Volksschule Weyregg um 15.00Uhr.

Hintergrundinformationen
Das Forschungsprojekt „Zeitensprung“ wird finanziert vom Land Oberösterreich. Die Projektleitung haben Jutta Leskovar vom Oberösterreichischen Landesmuseum und Cyril Dworsky vom Kuratorium Pfahlbauten inne. Das Projekt ist Teil einer großen Forschungsinitiative zum Thema „Pfahlbauten“, die durch die Aufnahme von 111 Pfahlbau-Siedlungen in das UNESCO-Welterbe „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ angeregt wurde. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes fließen in die geplante oberösterreichische Landesausstellung zum Thema „Pfahlbauten“ ein.

 

Vorschau Name Kategorie Beschreibung
PA20170428_VortragUW-Archaeologie_03 Presse Downloads Bildunterschrift In der Pfahlbau-Siedlung Weyregg II haben sich zahlreiche... Download
PA20170428_VortragUW-Archaeologie_02 Presse Downloads Bildunterschrift Zwei Forschungstaucher des Projektes Zeitensprung bei der... Download
PA20170428_VortragUW-Archaeologie_01 Presse Downloads Bildunterschrift Forschungstaucher Max Fiederling beim Kappen der Pfähle... Download

Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: