Ein Pfahlbaumuseum für die Hosentasche, Tauchgänge unter Führung von Unterwasserarchäolog:innen und Workshops lokaler Expert:innen – das Programm rund um die Pfahlbauten am Welterbetag ist vielfältig.
Zum mittlerweile vierten Mal findet am 18. April 2024 der Österreichische Welterbetag statt, an dem sich die zwölf österreichischen Welterbestätten präsentieren. Auch dieses Jahr gibt es eine breite Palette an Aktivitäten um die Prähistorischen Pfahlbauten in Österreich aus den Seen und zu den Menschen zu bringen.
Im Heimathaus Vöcklabruck kann am 18. April die Entstehung eines digitalen Museums beobachtet werden. Nach aktuellen technologischen Standards werden im Projekt „Aufgetaucht - die digitalen Pfahlbauten“ ausgewählte Funde verschiedener Sammlungen aus den österreichischen Pfahlbauten gescannt und in detaillierte 3D Modelle verwandelt. Damit werden das versteckte Welterbe und die verstreuten Funde der Pfahlbauten zugänglicher und erlebbarer.
Dabei können Besucher:innen im Heimathaus Vöcklabruck am Welterbetag dem Digitalisierungsexperten Ronny Weßling vom 3D-Studio CrazyEye über die Schulter schauen. In Kooperation mit den anwesenden Expert:innen des Kuratorium Pfahlbauten wird gezeigt, was die Funde über das Leben in den urgeschichtlichen Seeufersiedlungen erzählen. Das Heimathaus Vöcklabruck bietet noch viele weitere spannende Ausstellungsräume zur Orts- und Regionalgeschichte, von den ersten Siedler:innen bis heute.
18. April 2024, 10:00 bis 17:00 Uhr
Heimathaus Vöcklabruck (Hinterstadt 19, 4840 Vöcklabruck)
Auch dieses Jahr darf eine kleine Gruppe von Sporttaucher:innen unter fachkundiger Leitung wieder abtauchen zu den Pfahlbauten und diese aus nächster Nähe erleben. Um die empfindlichen Stätten zu schützen, besteht ein Tauchverbot, auch die Forschungen daran sind nur mit Ausnahmegenehmigung möglich. Nachdem aber nur Bekanntes auch gut geschützt werden kann, wird zu besonderen Anlässen kleinen Gruppen erfahrener Taucher:innen ermöglicht, die Fundstellen genauer kennenzulernen. Ein Forschungstaucher führt die Tauchgruppen unter Wasser und zeigt ihnen die sichtbaren Reste des Pfahlbaudorfes. Zusätzlich wird Henrik Pohl vom Kuratorium Pfahlbauten an einem Informationsstand über die Pfahlbauten in Österreich und rund um die Alpen informieren.
20. April 2024, 10:00 bis 14:00 Uhr
See am Mondsee, 4866 Unterach am Attersee
Auch der Ausstellungsraum ATARHOF in Attersee am Attersee lohnt am Welterbetag einen Besuch. Das Team der „Archäofreunde“ bietet Workshops zu urgeschichtlichem Handwerk. So können große und kleine Besucher:innen urgeschichtliche Gefäße töpfern oder sich am Färben von Fasern mit Naturfarben versuchen. Teilnahmegebühr: € 30,-
Anmeldung unter 0664 4036704, www.archaeofreunde.at
18. April 2024, 10:00 bis 16:00 Uhr
ATARHOF, Landungsplatz 1, 4864 Attersee am Attersee
Für Besucher:innen der Seepromenade in Seewalchen bietet sich am 18. April eine besondere Gelegenheit: Die erfahrenen Vermittler:innen des Vereins „Pfahlbau am Attersee“ stehen am Pfahlbau-Pavillon in Seewalchen bereit, beantworten die Fragen interessierter Besucher:innen und informieren über den Welterbetag, die Pfahlbauten am Attersee und das UNESCO-Welterbe. www.pfahlbau.at
18. April 2024, 15:00 bis 17:00 Uhr
Ecke Agerbrücke / Promenade, 4863 Seewalchen am Attersee
Seit 1983 wird der 18. April, auf Initiative des Internationalen Denkmalrates ICOMOS, von der UNESCO als „International Day of Monuments and Sites“ bzw. „World Heritage Day“ begangen, In Anlehnung an diesen internationalen Tag hat die Österreichische Welterbestätten-Konferenz 2020 beschlossen, auch in Österreich einen solchen Aktionstag, den Welterbetag, zu etablieren. Das detaillierte Programm und alles über das Welterbe Pfahlbauten finden Sie unter www.pfahlbauten.at/welterbetag, alle Info zu den zwölf Welterbestätten Österreichs unter www.welterbetag.at.
Hintergrundinformationen
Das Kuratorium Pfahlbauten betreut den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“, das 111 Fundstellen in sechs Ländern umfasst. Über die Landesgrenzen hinaus ist das Management in einer Internationalen Koordinierungsgruppe organisiert. Das Kuratorium Pfahlbauten ist als gemeinnütziger Verein nach österreichischem Recht von der Republik Österreich und den Bundesländern Oberösterreich und Kärnten ins Leben gerufen worden. Geschäftsführer ist Cyril Dworsky. Seinen Geschäftssitz hat das Kuratorium Pfahlbauten im Naturhistorischen Museum Wien.
Rückfragehinweis
Fiona Leipold
Presse und Community Management
Burgring 7, 1010 Wien
Tel.: +43 (0)660 75 80 303
E-Mail: presse@pfahlbauten.at
www.pfahlbauten.at
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