Kuratorium Pfahlbauten - Burgring 7, 1010 Wien
Tel.: +43 (0) 1 521 77 295, Email: info@pfahlbauten.at

"UNESCO-Welterbe ist mehr..." Österreichischer Welterbetag 2022

11. April 2022 - Wien, Attersee, Mondsee, Keutschach, Bad Goisern
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Welterbe ist mehr… als altes Holz im trüben Wasser!

An das „unsichtbare“ Welterbe der urgeschichtlichen Pfahlbauten werden die Menschen anlässlich des Welterbetages 2022 nah herangeführt. In den Wochen rund um den 18. April finden gemeinsam mit den Partnerorganisationen in den Regionen Spezialführungen und Aktionen in Oberösterreich sowie in Kärnten statt.

Unter dem Motto "Spaziergänge über und unter Wasser" wird der österreichische Teil des transnationalen Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ zugänglich gemacht. „Wir wollen die Menschen so viel wie möglich an unserem gemeinsamen Kulturgut teilhaben lassen, das ist eine unserer Hauptaufgaben als Welterbemanagement.“, sagt Cyril Dworsky, Unterwasserarchäologe und Geschäftsführer des Kuratorium Pfahlbauten. „Das ist oft gar nicht so leicht, immerhin sind die urgeschichtlichen Pfahlbausiedlungen unter Wasser verborgen und müssen für ihre weitere Erhaltung vor zu vielen Umwelteinflüssen geschützt werden.“ 

Gemeinsam mit den beiden anderen archäologischen Welterbestätten in Oberösterreich feiern die Pfahlbauten unter dem Motto „25 Jahre Welterbe Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut ein Welterbefest in Bad Goisern, bei dem Besucher:innen alles Wissenswerte zu Hallstatt, dem Limes und den Pfahlbauten erfahren und erleben können. Regionale Expert:innen und Wissenschaftler:innen führen auch zu anderen Fundorten der Pfahlbauten und den Welterbestätten, wie beim kulturhistorischen Spaziergang mit Site Managerin Lieselore Meyer zum einzigen Weltkulturerbe Kärntens, den Pfahlbauten im Keutschacher See.  Ausstellungen und Workshops im Pfahlbaumusem Mondsee, dem Museum ATARHOF und den Pfahlbau-Pavillons in Seewalchen und Attersee warten auf einen Besuch, fachkundige Führer:innen stehen dem Publikum für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Für die Fotochallenge „Ich und die Pfahlbauten“ wurde ein Filter für Instagram und Facebook entwickelt, mit dem man sich selbst in jungsteinzeitliches Setting versetzen und unter dem Hashtag #Pfahlbauselfie tolle Preise gewinnen kann. Bei einem abschließendem „Welterbe-Talk“, einer online stattfindenden Diskussionsrunde werden Expert:innen die Zukunft des Kulturgutes unter Wasser und dessen Schutz erläutern.

Ein daher ganz besonderes Erlebnis gibt es dieses Jahr für einige Taucher:innen: Unter Leitung des Unterwasserarchäologen und Site Managers Henrik Pohl kann eine kleine Gruppe erfahrener Taucher:innen des Tauchclubs Under Pressure als Pilotversuch die jungsteinzeitliche Siedlung See am Mondsee hautnah erleben. Zusätzlich erfahren die Taucher:innen alles über den aktuellen Forschungsstand und vor allem den Schutz dieser berühmten Pfahlbausiedlung.

2022 wird am 2. Österreichischen Welterbetag ein Doppeljubiläum gefeiert: vor genau 50 Jahren beschloss die Menschheit für den Schutz der gemeinsamen Natur- und Kulturschätze der Welt zu sorgen und sie für kommende Generationen zu bewahren. Dieses Abkommen, die Welterbekonvention, wurde vor 30 auch von Österreich unterzeichnet. Auch in diesem besonderen Jahr wollen die UNESCO-Welterbestätten Österreichs am 18. April sich und dieses Doppeljubiläum gemeinsam feiern. Seit 1983 wird der 18. April, auf Initiative des Internationalen Denkmalrates ICOMOS, von der UNESCO als „International Day of Monuments and Sites“ bzw. „World Heritage Day“ begangen, In Anlehnung an diesen internationalen Tag hat die Österreichische Welterbestätten-Konferenz 2020 beschlossen, auch in Österreich einen solchen Aktionstag, den Welterbetag zu etablieren.

Das detaillierte Programm und alles über das Welterbe Pfahlbauten finden Sie unter www.pfahlbauten.at/welterbetag, alle Info zu den zwölf Welterbestätten Österreichs unter www.welterbetag.at.

Hintergrundinformationen
Das Kuratorium Pfahlbauten betreut den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“, das 111 Fundstellen in sechs Ländern umfasst. Über die Landesgrenzen hinaus ist das Management in einer Internationalen Koordinierungsgruppe organisiert. Das Kuratorium Pfahlbauten ist als gemeinnütziger Verein nach österreichischem Recht von der Republik Österreich und den Bundesländern Oberösterreich und Kärnten ins Leben gerufen worden. Geschäftsführer ist Cyril Dworsky. Seinen Geschäftssitz hat das Kuratorium Pfahlbauten im Naturhistorischen Museum Wien.

Rückfragehinweis
Kuratorium Pfahlbauten
Fiona Poppenwimmer
Burgring 7, 1010 Wien
Tel.: +43 (0)660 75 80 303
E-Mail: presse@pfahlbauten.at
www.pfahlbauten.at

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Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

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