An diesem heißen Projekttag arbeiten vormittags und nachmittags die Kinder aus der Volksschule 11, dem Hort St. Ruprecht und dem Kindergarten St. Ruprecht im Pfahlbaugarten. Um sie auch gut betreuen zu können, kommen die Kinder gruppenweise bzw. klassenweise in den Garten. Es ist uns sehr wichtig, dass alle im Garten etwas zu tun haben und die Arbeiten, die für sie teilweise sehr ungewohnt und unbekannt sind, auch ausprobieren können.
Sie bringen die Erde in die Beete ein, rechen sie und bauen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des GBP Gartenkinder Zäune um die Beete. Im Pfahlbaugarten sind drei Beete von jeweils 3 x 4 m geplant, ein Gemüsebeet, ein Heilkräuter- und Wildkräuterbeet und ein Beet mit Einkorn, Hirse und Flachs. Angebaut und gepflanzt werden Pflanzen die vor 6000 Jahren zur Zeit der Pfahlbauten im Keutschacher See und in der Bronzezeit genutzt und gesammelt wurden. Dabei versuchen wir möglichst Wildsorten und alte Sorten zu pflanzen, Heilkräuter wie Spitzwegerich, Brennessel, Scharfgabe usw. holen wir direkt von der Wiese.
Da an den Projekttagen vormittags und nachmittags Kinder im Garten sind, arbeiten wir an allen drei Beeten gleichzeitig. Erde wird eingebracht, eine andere Gruppe beginnt mit dem Zaunbau, es gibt immer viel zu tun. Jeder Projekttag ist anders und spannend, die Kinder können die Entstehung des Gartens mitverfolgen. Am Beginn der zweiten Projektwoche haben wir mit dem Einsäen des Gemüsebeets begonnen. Gesät wurden Erbsen und Wildsalate und Pastinaken. Der wilden Sellerie und die wilde Karotte wurde schon in Töpfen vorgezogen. Eine besonders wichtige Arbeit im Garten, vor allem bei dem herrschenden heißen und schwülen Wetter, ist das Gießen. Diese Arbeit wird von den Kindern mit Hingabe erfüllt und macht natürlich auch Spaß. Eine willkommene Erfrischung – nicht nur für die Pflanzen….
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