Projektlaufzeit
Finanzierung
Das Projekt wurde aus dem laufenden Budget der beteiligten Partnerinnen und Partner finanziert.
Projektziele
Die Ziele des Projektes waren die Entwicklung eines modernen Pfahlbaubiers und die Herstellung eines dazu passenden Trinkgefäßes, des Pfahlbaukrugs. Das entstandene Pfahlbaubier der Brauerei Kaltenböck weist umfangreiche Referenzen zu den tatsächlich in der Zeit der Pfahlbauten genützten Pflanzen auf. Das Trinkgefäß wurde in möglichst enger Anlehnung an einen Originalfund aus dem UNESCO-Welterbe der Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen geschaffen.
Im Projekt „Pfahlbaukrug & Pfahlbaubier“ wurden Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen und Wirkungsbereichen durch das UNESCO-Welterbe der Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen zusammengeführt und nahmen gemeinsam an diesem Welterbe Anteil.
Über die (Alltags-)Themen „Bier“ und „Keramik“ wurde das Welterbe nicht nur während der Projektphase in die Lebens- und Alltagswelt der ProjektpartnerInnen integriert. Der Alltagsbezug der entwickelten Produkte garantiert, dass das UNESCO-Welterbe weit über den Kreis der PartnerInnen und über die Projektlaufzeit hinaus nachhaltig in einem atypischen Setting präsent bleibt.
Projektphasen
Die Privatbrauerei Kaltenböck in Palmsdorf am Attersee begann im Jahr 2016 unter wissenschaftlicher Beratung durch das Kuratorium Pfahlbauten und Citizen Scientist Prof. Dr. Helga Öser mit dem Brauen eines Pfahlbaubiers. Das Bier wurde inzwischen mehrfach ausgezeichnet, darunter im Jahr 2016 mit dem BierIG-Qualitätssiegel der Brauer und Hobbybrauer Österreichs und als Bier-Innovation des Jahres 2017 durch den renommierten Bier-Guide des ‚Bierpapstes‘ Conrad Seidl.
Für den Pfahlbaukrug stellte das Österreichische Pfahlbaumuseum in Mondsee im Jahr 2017 einen Originalfund aus der zum UNESCO-Welterbe gehörenden Siedlung in See am Mondsee zur Verfügung. Dieser Krug wurde durch das offene Technologielabor OTELO in Vöcklabruck in ein 3D-Modell umgewandelt. Aus dem Druck des 3D-Modells fertigte der Künstler und Modellbauer Peter Unterweißacher ein in der Größe angepasstes Model für eine Gussform. Mittels dieser war die Lebenshilfe Werkstätte Zell am See ab Anfang 2019 in der Lage, die Form des Originals aus Mondsee in größeren Stückzahlen nach zu töpfern.
Das Projekt fand seinen vorläufigen Abschluss im März 2019. Weitere Ausbauphasen sind angedacht.
ProjektpartnerInnen
Kuratorium Pfahlbauten
Brauerei Kaltenböck
Lebenshilfe Salzburg (Zell am See)
Österreichisches Pfahlbaumuseum
Otelo Vöcklabruck
Künstler Peter Unterweißacher
Kontaktpersonen
Mag. Henrik Pohl
Kuratorium Pfahlbauten
Email: pohl@pfahlbauten.at
E-Mail: johannes@architekt-pfeffer.at
atelier@unterweissacher.at