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Unterwasser-Forschungen von Zeitensprung finden heuer im Mondsee statt

4. Mai 2018 - Wien / Linz / Mondsee
Grabungsleiter Henrik Pohl prüft an Bord des Forschungsbootes eine Bohrprobe aus dem Pfahlbau Mooswinkel. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Grabungsleiter Henrik Pohl prüft an Bord des Forschungsbootes eine Bohrprobe aus dem Pfahlbau Mooswinkel. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Das Forschungsboot des Kuratoriums Pfahlbauten kommt in der Bucht von Mooswinkel zum Einsatz. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Das Forschungsboot des Kuratoriums Pfahlbauten kommt in der Bucht von Mooswinkel zum Einsatz. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Der Pfahlbau von Mooswinkel wird untersucht. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Der Pfahlbau von Mooswinkel wird untersucht. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
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Die diesjährige Unterwasser-Ausgrabung des Forschungsprojektes „Zeitensprung“ wird die Siedlung Mooswinkel im Mondsee untersuchen. Die vierwöchige Grabungskampagne startet am 7. Mai und wird wieder von einer Ausstellung begleitet.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach drei Jahren Unterwasser-Ausgrabung im Attersee heuer den Mondsee ins Visier nehmen können“, berichtet Jutta Leskovar vom Oberösterreichischen Landesmuseum, die das vom Land finanzierte Projekt gemeinsam mit Cyril Dworsky leitet. Dieser kann der neuen Grabungsstelle einiges abgewinnen. „Der Pfahlbau von Mooswinkel gehört zu den spannendsten in der österreichischen Pfahlbauforschung“, erklärt Dworsky, der mit dem Management der österreichischen UNESCO-Pfahlbauten betraut ist. Dies sei vor allem auf Größe und Lage zurückzuführen, die von verschiedenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlich gedeutet werden.

Auch heuer wird es wieder eine begleitende Ausstellung geben, die während der Ausgrabung zu sehen sein wird. „Wir werden - wie schon während der vergangenen Grabungen am Attersee - die Ausstellung „Ein Zeitensprung zu den Pfahlbauten“ zeigen“, erklärt Carmen Löw vom Kuratorium Pfahlbauten, die diese Ausstellung konzipiert hat. Dies geschehe in Kooperation mit Vereinen und Unternehmen an öffentlichen Orten rund um den Mondsee. Nachdem die Funde aus logistischen Gründen an der neuen Grabungsstelle jedoch nicht direkt vor Ort bearbeitet werden können, gibt es dieses Jahr keine Möglichkeit, die Forschungsbasis zu besichtigen.

Einen recht umfassenden Eindruck vom dem, was Grabungsleiter Henrik Pohl und sein Team unter Wasser leisten, wird man sich aber dennoch verschaffen können, denn auch heuer ist wieder die Einrichtung eines Live-Streams geplant. Über Website und YouTube-Kanal des Kuratoriums Pfahlbauten kann man dann wieder live dabei zuschauen, wie unter Wasser gearbeitet wird.

Hintergrundinformationen
Das Forschungsprojekt „Zeitensprung“ wird finanziert vom Land Oberösterreich. Die Projektleitung haben Jutta Leskovar vom Oberösterreichischen Landesmuseum und Cyril Dworsky vom Kuratorium Pfahlbauten inne. Das Projekt ist Teil einer großen Forschungsinitiative zum Thema „Pfahlbauten“, die durch die Aufnahme von 111 Pfahlbau-Siedlungen in das UNESCO-Welterbe „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ angeregt wurde. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes fließen in die geplante oberösterreichische Landesausstellung zum Thema „Pfahlbauten“ ein.

Bildmaterial

Bilddatei: 20180504_Ausgrabung in Mooswinkel_1.jpg
Bildunterschrift: Grabungsleiter Henrik Pohl prüft an Bord des Forschungsbootes eine Bohrprobe aus dem Pfahlbau Mooswinkel.
Bildnachweis: (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)

Bilddatei: 20180504_Ausgrabung in Mooswinkel_2.jpg
Bildunterschrift: Das Forschungsboot des Kuratoriums Pfahlbauten kommt in der Bucht von Mooswinkel zum Einsatz.
Bildnachweis: (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)

Bilddatei: 20180504_Ausgrabung in Mooswinkel_3.jpg
Bildunterschrift: Der Pfahlbau von Mooswinkel wird untersucht.
Bildnachweis: (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)

Rückfragehinweis

Kuratorium Pfahlbauten
Mag. Carmen Löw
Public Relationship und Presse
Burgring 7
1010 Wien
 
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Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

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