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Citizen Science unter Wasser – Erster Tauchkurs zum Umgang mit Unterwasser-Denkmälern im Attersee

6. Juli 2017 - Attersee am Attersee
Das Auffinden archäologischer Funde wurde geübt. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Das Auffinden archäologischer Funde wurde geübt. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Neun Taucher und eine Taucherin nahmen am Kurs teil. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Neun Taucher und eine Taucherin nahmen am Kurs teil. (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
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Anfang Juli fand der weltweit erste CMAS-Kurs „Underwater Cultural Heritage Discovery Course" in Österreich statt. Die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer  lernten dabei, wie man ein Unterwasser-Denkmal erkennt, richtig betaucht und eine korrekte Fundmeldung macht.

Selbst für erfahrene Taucherinnen und Taucher ist es nicht leicht, ein Unterwasser-Denkmal zu erkennen. Aber auch wenn man die am Seegrund verborgenen Kulturdenkmäler identifiziert, braucht der Umgang mit ihnen ein spezielles Wissen. Wer nicht weiß, wie man sich verhalten muss, läuft leicht Gefahr, schwere Schäden an den oftmals viele tausend Jahre alten Resten aus der Vergangenheit zu verursachen.

Daher bot der Tauchsportverband Österreich heuer erstmals einen Kurs an, in dem das Kulturerbe unter Wasser im Zentrum stand. „Ich habe mich sehr gefreut, diesen Kurs mitgestalten zu können“, erläutert Henrik Pohl, der in Oberösterreich für das Kuratorium Pfahlbauten die Unterwasser-Fundstellen des UNESCO-Welterbe der Pfahlbauten betreut. Schließlich sei man sehr darauf angewiesen, dass die Menschen in den Tauchzonen des Attersees die Forschung und den Denkmalschutz mit Hilfe ihrer Beobachtungen unterstützen. Und das können sie natürlich nur, wenn es auch die entsprechenden Möglichkeiten gibt, den richtigen Umgang mit den Denkmälern zu erlernen.

Für dieses hehre Ziel stellte das Tauchzentrum „Under Pressure“ in Weyregg am Attersee kostenlos eine Raum zur Verfügung, in welchen die Taucherinnen und Taucher zunächst in der Theorie lernten, Unterwasserdenkmäler zu erkennen, sie sicher zu betauchen und wiederzufinden. Anschließend wurde das Erlernte im Attersee angewendet. Insgesamt drei Tauchlehrer nahmen an dem Kurs teil, die künftig ihr Wissen an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben wollen. „Dem TSVÖ ist es wichtig, gerade die Tauchlehrer in ihrer täglichen Arbeit in den Vereinen zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihr Kursprogramm umfassend zu gestalten“, betont Thomas Wurzer, der beim Tauchsportverband das Komitee für Ausbildung und Technik leitet.

Hintergrundinformation
Der Kurs „Underwater Cultural Heritage Discovery“ wurde organisiert von der CMAS-Sektion „Underwater Cultural Heritage“ durch Gerd Knepel und Henrik Pohl sowie dem Tauchsportverband Österreich (TSVÖ). Unterstützt wurde dieses Citizen Science-Projekt durch das Kuratorium Pfahlbauten, das die fünf österreichischen Unterwasser-Fundstellen des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ betreut.

Bildmaterial

Bilddatei: PA20170706_CScUnterWasser_KurPfahl_1
Bildunterschrift: Das Auffinden archäologischer Funde wurde geübt.
Bildnachweis: (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)

Bilddatei: PA20170706_CScUnterWasser_KurPfahl_2
Bildunterschrift: Neun Taucher und eine Taucherin nahmen am Kurs teil.
Bildnachweis: (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)

Rückfragehinweis
Kuratorium Pfahlbauten
Mag. Carmen Löw
Public Relationship und Presse
Burgring 7
1010 Wien

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www.pfahlbauten.at

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Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

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Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: