Das Monitoring der UNESCO-Welterbestätten in Oberösterreich musste aus organisatorischen Gründen unterbrochen werden. Nachdem das Forschungsboot des Kuratoriums Pfahlbauten erst kürzlich in Österreich eingetroffen war, ist es noch nicht gelungen, alle Formalitäten rechtzeitig abzuschließen. Es wird fortgesetzt, sobald das letzte nun noch ausstehende behördliche Schreiben eingelangt ist.
Der Verlauf der Maßnahme war bisher trotz des verzögerten Beginns sehr positiv. Das Monitoring der vom Ufer aus gut erreichbaren UNESCO-Welterbestätte See im Mondsee hatte erst am 25.5.2016 beginnen können, da eine Sturmwarnung den Einsatz der Forschungstaucherinnen und Forschungstaucher nicht gestattete. Das Team arbeitete am Feiertag durch, kam sehr gut voran und konnte so dennoch die Arbeiten wie ursprünglich geplant zum Ende der letzten Woche abschließen.
Beim Monitoring wird der Erhaltungszustand der Siedlungen überprüft, um möglichst frühzeitig Gefahren erkennen und ggf. abwenden zu können. Der Befund in See zeigte sich bei der diesjährigen Überprüfung relativ unverändert, sodass die Lage dort als stabil bezeichnet werden kann. Neben dem Monitoring der UNESCO-Welterbestätten bemüht sich das Team um Henrik Pohl auch darum, die dem UNESCO-Welterbe assoziierten Fundstellen und die übrigen Pfahlbausiedlungen im Rahmen des Möglichen mit zu betreuen. Dementsprechend war in diesem Jahr im Mondsee auch eine denkmalpflegerische Besichtigung der Pfahlbau-Station Mooswinkel geplant, die erfreulicherweise trotz des verzögerten Beginns der Arbeiten durchgeführt werden konnte.