Im Hafen Marina Kammer am Attersee (OÖ) wird derzeit die Hafeneinfahrt von eingeschwemmtem Schlamm gereinigt. Da die Reinigung mit dem Bagger durchgeführt werden muss, kann nicht ausgeschlossen werden, dass neben dem eingeschwemmten Sediment auch ein geringfügiger Teil des anstehenden Erdmaterials im Zuge dieser Arbeiten abgetragen wird. Es gibt keine wissenschaftlich tragfähigen Hinweise darauf, dass sich an dieser Stelle eine prähistorische Pfahlbausiedlung befand. Da die Topographie Marina Kammers und Befunde in der Umgebung aber andeuten, dass sich auch hier eine Pfahlbaustation befunden haben könnte, begleitet das Kuratorium Pfahlbauten diese Arbeiten archäologisch. Die Maßnahme begann Ende März und dürfte vorraussichtlich bis Mitte April abgeschlossen sein. Bislang wurden keine Indizien festgestellt, die auf die tatsächliche Existenz einer Pfahlbaustation in Marina Kammer schließen lassen.
Archäologische Begleitung in Marina Kammer
3. April 2016
Fördergeber
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.
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