Kuratorium Pfahlbauten - Burgring 7, 1010 Wien
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Monitoring Frühlingskampagne 2013

20. Mai 2014
Prospektion der Pfahlbausiedlung aus Litzelberg, soweit möglich wurden auch Pfahlproben aus den Stationen entnommen.
Prospektion der Pfahlbausiedlung aus Litzelberg, soweit möglich wurden auch Pfahlproben aus den Stationen entnommen.
Welterbestation Litzelberg Süd
Oberflächenaufnahme der Kulturschicht im Uferbereich von Litzelberg.
Oberflächenaufnahme der Kulturschicht im Uferbereich von Litzelberg.
Welterbestation Litzelberg Süd
Oberflächenaufnahme der Kulturschicht im Pfahlfeld.
Oberflächenaufnahme der Kulturschicht im Pfahlfeld.
Welterbestation See am Mondsee
Freiliegendes Pfahlfeld
Freiliegendes Pfahlfeld
Welterbestatione See am Mondsee
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Im April wurden die ersten Feldarbeiten für das Monitoring – also die Dokumentation und zukünftige Kontrolle der UNESCO-Welterbesiedlungen – durch den Site Manager Henrik Pohl vom Kuratorium Pfahlbauten durchgeführt. Betaucht und bearbeitet wurden die Stationen „See am Mondsee“ und „Litzelberg Süd“. Ziel der Arbeiten war den Erhaltungszustand der Pfahlbaustationen festzustellen, d.h. möglichst umfangreiche Daten zu sammeln und Marker zu installieren um Veränderung des derzeitigen Zustandes besser beobachten zu können. An den Erosionsmarkern wird nun regelmäßig abgelesen ob sich die schützenden Seesedimente über den Kulturschichten verringern oder unter Umständen in manchen Bereichen sogar anwachsen. Diese Vorkehrungen sollen künftig Auskunft über den Grad der Gefährdung und dessen Auswirkungen auf das UNESCO-Welterbe unter Wasser geben. Anhand der gewonnenen Daten können gegebenenfalls Schutzvorkehrungen getroffen werden: zerstörend wirkende Ursachen werden erkannt, beobachtet und behoben.

Das internationale Team an Forschungs- und BerufstaucherInnen prospektierte in den vier Wochen die Oberflächen der denkmalgeschützten Siedlungszonen. Dabei wurden auch die Bojen im Uferbereich untersucht, deren Ketten im Laufe der Zeit tiefe Krater in den Seeboden ziehen und an machen Stellen bereits auf prähistorische Schichten treffen.

Gemeinsam mit der Firma UWITEC wurden bis zu 2 Meter tiefe Bohrkerne dem Boden entnommen. Diese Bohrungen zeigen in welcher Tiefe sich der neolithische Horizont befindet und in welcher Stärke das kalkige Seesediment diese bedeckt. Je mehr Sediment darüber liegt, desto besser ist das Welterbe vor den oberflächlichen Einwirkungen wie der Schifffahrt, Badegästen, Wasserpflanzen und Tieren geschützt. Einen Sonderfall stellen die Schäden der Bojenkrater dar, da sich diese bis weit über 1,50m in den Boden graben können.

Das Monitoring gewährleistet den langfristigen Schutz der Pfahlbausiedlungen für die Nachwelt. Im Herbst 2013 wird eine weitere Kampagne an den übrigen UNESCO-Welterbestationen der Pfahlbauten Österreichs, Abtsdorf I und III starten.

Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: