Bereits 2013 nahm Herr Urs Leuzinger, vom Kuratorium Pfahlbauten für einen Vortrag eingeladen, den weiten Weg vom Kanton Thurgau in der Schweiz nach Kärnten auf sich. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie er das Thema "Pfahlbauten" präsentiert hat und durch seine lockere, humorvolle Art die Besucherinnen und Besucher für dieses Thema begeistern konnte.
Auch diesmal, beim Vortrag am 20.11.2015 im Schloss-Stadel in Keutschach am See, wurden meine Erwartungen erfüllt. Unter dem Titel "Pfahlbauer - Erfinder der Zukunft" stellte der schweizerische Kantonsarchäologe eine Verbindung zwischen Vergangenem und Zukünftigem her, indem er in verschiedenen Vergleichen darauf hinwies, dass vieles, was wir aus der modernen Welt kennen, bereits in der Frühsteinzeit, der Zeit der Pfahlbauer, erfunden wurde. Oder hätten Sie gedacht, dass Kaugummi bereits vor 6000 Jahren erfunden wurde ?
Herr Leuzinger ist als Archäologe in der Schweiz tätig und verstand es, neben der zeitlichen Entwicklung auch auf die verschiedenen Entwicklungen an verschiedenen Örtlichkeiten - das UNESCO-Welterbe "Prähistorische Pfahlbauten" erstreckt sich ja über 6 Länder - einzugehen. Welche Erfindung wurde wann am welchem Ort gemacht ? Wo entstand etwa das erste Rad der Welt ?
Für mich ein gelunger Vortrag mit meinem persönlichen Fazit: Dank an das Kuratorium Pfahlbauten für die Organisation dieses Vortrags, bitte gern mehr davon.
Mit einigen Besuchern aus Keutschach und Kärnten konnte ich interessante Gespräche führen, die mir auch gezeigt haben, dass viele Menschen bereits die wirkliche Dimension ihres UNESCO-Welterbes verstehen und auch gerne über den Keutschacher Keramikrand hinausschauen.
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