Kuratorium Pfahlbauten - Burgring 7, 1010 Wien
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Fieldschool 2021 - Neun Länder, elf Forscher*innen, zwei Wochen intensiver Austausch!

12. Oktober 2021

Der Start unserer ersten internationalen unterwasserarchäologischen Fieldschool war bereits sehr vielversprechend. Archäolog*innen, Forschungstaucher*innen, Denkmalschützer*innen und Student*innen unterschiedlichster Fachrichtungen sind angereist, um das UNESCO-Welterbe Pfahlbauten in Oberösterreich kennenzulernen. Sie kommen dabei aus Ländern mit Anteil am seriellen Welterbe und Forschungstradition in diesem Bereich, wie der Schweiz, Deutschland, Österreich oder Slowenien, aber auch aus weiter entfernten Gebieten wie Polen, England oder auch Kolumbien.

Auch die Vorerfahrung der Teilnehmer unterscheidet sich stark, in Bezug auf das Forschungsgebiet als auch die Ausbildung, was das Ganze für uns und sie natürlich noch interessanter macht. Einerseits eine großartige Gelegenheit, um Erfahrungen auszutauschen, den Horizont zu erweitern und andere Arbeitsbereiche kennenzulernen, andererseits perfekt um zu netzwerken und neue Kontakte innerhalb und außerhalb des eigenen Forschungsbereichs zu sammeln.

Nach der Ankunft am Sonntag waren montags erstmal ausführliche Vorstellungsrunden der Projektleitung, des Grabungsteams und des Projekts an sich angesagt. Denn natürlich: unsere Zeitensprung-Ausgrabung läuft weiter! Das heißt es leben mittlerweile – unter immer noch strengen Auflagen zur Prävention von Covid-Infektionen – über 20 Menschen unter dem Dach des Hotels „Weisse Taube“ in St. Lorenz am Mondsee, wo wir unser Grabungsquartier bezogen, Büro und Fundverwaltung eingerichtet und das Forschungsboot angelegt haben.

Die Grabungsmannschaft führt also die nächste Woche die Teilnehmer*innen der Fieldschool durch das Programm und damit an ihre tägliche Arbeit heran. Die Student*innen sehen ihnen, auf mehrere Stationen aufgeteilt, über die Schulter und werden in den Grabungsalltag eingebunden.

Ergänzt wird dieser Input durch Vorträge und praktische Übungen zu unterschiedlichen Themen, Forschungsdisziplinen und Aspekten der Pfahlbauforschung, ihrer Vermittlung, der Denkmalpflege und -schutz. Nach der allgemeinen Projekteinführung machte den Anfang hier noch ein Besuch im Pfahlbau- und Klostermuseum Mondsee, wo die Student*innen auch gleich einen Einblick in die Tradition der österreichischen Unterwasserforschung bekommen konnten.

 

(EN) Underwater Archaeological Fieldschool 2021 - Nine countries, eleven researchers, two weeks of intensive exchange

The start of our first international underwater archeological field school was already very promising.  Archaeologists, research divers, monument conservationists and students from a wide variety of disciplines have come to get to know the UNESCO World Heritage site of pile dwellings in Upper Austria.  They come from countries with a share in the serial world heritage and research tradition in this area, such as Switzerland, Germany, Austria or Slovenia, but also from more distant areas such as Poland, England or Colombia. 

The previous experience of the participants also differs greatly, in terms of the research area as well as the training, which of course makes the whole thing even more interesting for us and them.  On the one hand a great opportunity to exchange experiences, broaden your horizons and get to know other areas of work, on the other hand perfect for networking and making new contacts within and outside your own research area. 

After arriving on Sunday, detailed introductions by the project management, the excavation team and the project itself were announced on Mondays. Because of course: our "Zeitensprung"-excavation continues!  That means there are now more than 20 people living under the roof of the “Weisse Taube” hotel in St. Lorenz am Mondsee, where we have moved into our excavation quarters, set up an office and finds management and set up the research boat - subject to strict requirements for the prevention of Covid infections  have created.

So for the next week the excavation team will introduce the participants of the field school through the program and with it their daily work. The students look over their shoulders, divided into several stations, and are involved in everyday excavation work. 

This input is supplemented by lectures and practical exercises on various topics, research disciplines and aspects of pile dwelling research, its communication, monument preservation and protection.  After the general project introduction, we started with a visit to the Mondsee pile dwelling and monastery museum, where the students were able to get an insight into the tradition of Austrian underwater research.
 

Zugehöriges Projekt

An introductory course in research, documentation and...

Fiona Leipold (vorm. Poppenwimmer) ist Archäologin mit einer Begeisterung für Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit. Seit Ende 2019 ist sie Teil des Teams des Kuratorium Pfahlbauten.

Erste Vorstellungsrunde der Fieldschool-Teilnehmer*innen und der Grabungsmannschaft.
Grabungsleiter Henrik Pohl überprüft mit den Taucher*innen das Equipment.
Erste Einführung in den Ablauf der Ausgrabung und der Fundverwaltung bei prächtigem Herbstwetter.
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Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: