Bald ist es soweit: Am 16. April 2016 öffnet die Baden-Württembergische Landesausstellung 4.000 Jahre Pfahlbauten ihre Pforten. Die Ausstellung zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ will bis zum 9. Oktober 2016 spektakuläre neue Forschungsergebnisse und Ausgrabungsfunde im Kloster Schussenried und im Federseemuseum in Bad Buchau zeigen.
Die Landesausstellung präsentiert einen umfassenden Überblick zu den 2011 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommenen „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“ in Baden-Württemberg. Es werden dabei nicht nur Forschungsergebnisse und Funde vom Bodensee und aus Oberschwaben gezeigt, sondern auch Objekte aus dem internationalen Welterbe samt assoziierten Fundstellen. Natürlich dürfen da auch einige unserer heimischen Schätze nicht fehlen, die die Ausstellungsmacherinnen und Ausstellungsmacher unter anderem vom Naturhistorischen Museum in Wien entliehen haben. Zwei wunderschöne Tierzahnanhänger und eine Kette aus Kalksteinperlen, die aus einer Pfahlbausiedlung in Weyregg am Attersee stammen, werden zu sehen sein. Ebenfalls von dort stammt ein Kupferdolch, der wie zwei Knaufhammeräxten aus Seewalchen am Attersee zur Ausstellung nach Deutschland geholt wurde.
Die Aufteilung auf die beiden Standort, das Kloster in Bad Schussenried und das Federseemuseum in Bad Buchau, richtet sich nach chronologischen Kriterien: Die Pfahlbau-Siedlungen aus der Jungsteinzeit werden im Kloster Schussenried, das für seinen prachtvollen barocken Bibliothekssaal bekannt ist, ausgestellt. Funde aus der Bronzezeit hingegen werden sich im Federseemuseum Bad Buchau befinden, in dessen Freigelände über zehn Gebäude nach Vorbildern der Stein- und Bronzezeit errichtet sind.
Die Ausstellung „4.000 Jahre Pfahlbauten“, die vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg und dem Landesamt für Denkmalpflege Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Federseemuseum Bad Buchau und den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg durchgeführt wird, kann von Samstag, dem 16. April 2016, bis Sonntag, dem 9. Oktober 2016, täglich außer montags von 10:00 bis 18:00 Uhr besucht werden. Einen Überblick zum umfangreichen Führungsangebot und alle sonstigen Informationen für einen Besuch findet man auf der abwechslungsreichen Website der Landesausstellung.
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