13.04.2024 - 14:30

Die Ernährung der Pfahlbaubewohner:innen am Keutschacher See

Schüler und Schülerinnen erforschen ihr Welterbe

10. Februar 2020
Schülerin präsentiert ein Fundstück aus einer Pfahlbaustation (Knochenfund: Schulterblatt)
In das persönliche Feldforschungstagebuch kann alles hineingeschrieben werden.
Eine Hausübung im Zuge des ersten Workshops.
Beobachtung des Pfahlbau-Pavillons Seewalchen, manche Notizen fallen eher kürzer aus.
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Nach dem Abschluss der ersten Workshopreihe des Insituts für Europäischen Ethnologie der Universität Wien in der NMS-Seewalchen durften die SchülerInnen selbst im Forschungsfeld tätig werden.
Die Workshops dienten zum Aufbau für die Feldforschung und die Kinder lernten Methoden der wissenschaftlichen Arbeit im Feld der Ethnologie. Bis zum nächsten Workshop-Termin nach den Osterferien konnten die Schüler und Schülerinnen selbst Interviews führen und Fragen über das Welterbe und die Pfahlbauten stellen. Mögliche Interviewpartner sowie ein Interviewleitfaden wurden vorab im Workshop gemeinsam mit den Kindern erarbeitet.
Bei dem Prozess war es besonders interessant zu sehen welche Fragen die Schüler und Schülerinnen zu diesem Thema beschäftigen.
Hier eine kleine Auswahl:

- Woher weiß man, dass es Pfahlbauten gibt?

- Sind die Pfahlbauten abgesunken? Können Sie uns erklären, warum sie unter Wasser liegen?

- Was passiert mit den Funden, wenn sie aus dem Wasser geholt werden?

- Was passiert mit einem Welterbe, wenn es beschädigt wurde?

- Ich bin im Ruderverein. Ist das Rudern schädlich für die Pfahlbauten?

Manche Gruppen fanden im Zuge ihrer Forschungen noch weitere Gesprächsparnter. So konnte eine Gruppe Herrn Hüttner von der Redaktion der Oberösterreichischen Nachrrichten für ein Interview gewinnen. Auch Herr Johann Reiter, Bürgermeister von Seewalchen, wurde zu dem Thema befragt. Die SchülerInnen haben die Interviews selbstständig durchgeführt und aufgezeichnet. Die dabei entstanden Audio-Daten werden nun anonymisiert und dienen den WissenschaftlerInnen der Europäischen Ethnologie als Grundlage für weiterführende Forschungsarbeiten innerhalb des Sparkling Science Projektes.
Neben den Interviews arbeiteten die SchülerInnen auch Beobachtungen und Recherchen zu dem Thema aus. Diese werden im dritten Workshop Anfang Juli 2015 mit den SchülerInnen besprochen und in einer Wandzeitung für die gesamte Schule dargestellt.
 
Im zweiten Teil des Projektes wird es technisch und OTELO - das Offene Technologie Labor kommt in die Schule. Im Herbst 2015 liegt der Themen-Schwerpunkt auf den urgeschichtlichen Objekten aus den Welterbestationen. Objekte werden eingescannt und anschließend 3D gedruckt. Es wird spannend sein zu sehen, welches Objekt den Schülern und Schülerinnen am Ende mehr am Herzen liegt, das originale Fundstück oder der 3D-Druck. Mehr dazu dann im Herbst!
 
Wir freuen uns über das große Engagement der Schüler und Schülerinnen, sowie der LehrerInnen und Direktion der NMS-Seewalchen und sind auf den nächsten Workshop gespannt!
 
 
Pessemitteilungen über das Projekt "Doing Welterbe":
 
 
 
 

Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: