13.04.2024 - 14:30

Die Ernährung der Pfahlbaubewohner:innen am Keutschacher See

Forschung

Das Kuratorium Pfahlbauten ist vornehmlich für die zum UNESCO-Welterbe erklärten Pfahlbausiedlungen zuständig. Als oberste Priorität gilt es den Schutz dieser Welterbestätten zu gewährleisten. Doch der internationale Management Plan des UNESCO-Welterbes sieht auch die Unterstützung der Erforschung der Pfahlbausiedlungen vor. Das Site Management OÖ ist deshalb darum bemüht in seinen Monitorring- Kampagnen auch neue Daten zu den Welterbestätten für die Wissenschaft zu generieren.                                                   Neben den fünf Welterbestationen gibt es jedoch noch eine Reihe weiterer Fundstellen unter Wasser deren Untersuchung neue Ergebnisse im Bezug auf urgeschichtlichen Seeufersiedlungen einbringen können. Seit den Forschungen der 80er Jahre unter der Leitung von Johann Offenberger wurde die Wissenschaft im Bereich der Unterwasserarchäologie schwer vernachlässigt.                                                                                                                   Neue Projekte mit Bezug auf prähistorischen Pfahlbauten an Österreichs Seen sollen frischen Wind in dieses Forschungsfeld bringen und akademischen Nachwuchs für dieses Gebiet gewinnen. Auch im Hinblick auf die oberösterreichische Landesausstellung im Jahr 2027 ist es notwendig neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Seeufersiedlungen zu erlangen. Das Kuratorium Pfahlbauten ist deshalb an der Durchführung eines 5 jährigen Forschungsplanes in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Linz, der Universität Wien und dem Bundes Denkmalamt beteiligt. 

Projekte

An introductory course in research, documentation and protection of archaeological underwater sites related to the UNESCO World Heritage „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps” in Austria.
Seit dem 19. Jahrhundert ist Traunkirchen als archäologische Fundstelle der Hallstattkultur bekannt.
Seit 2015 erforscht das Kuratorium Pfahlbauten die Abhängigkeit von Öffentlichkeit und Archäologie und Kulturerbe.
Archaeonautic ist eine Projektgruppe an der HTW-Dresden, die sich mit unterwasser-archäologischen Dokumentationstechniken befasst.
Probeentnahme durch einen Schweizer Kollegen in Seewalchen
Das Projekt ist Teil eines internationalen Forschungsprojektes der Universitäten Wien und Innbruck mit Partnern in der Schweiz (Lead-Partner) und Deutschland.
Projektleitung in Österreich: 
Univ.-Prof. Dr. Timothy Taylor - Universität Wien
Projektzeitraum:
2014 - 2017
Ausgrabung in Seewalchen I (Oktober 2015).

Forschungen in den Seeufersiedlungen in Attersee und Mondsee zur Vorbereitung der Landesausstellung 2027 zum Thema "Pfahlbauten" in Oberösterreich.
Innerhalb der Monitoringsarbeiten des Kuratoriums Pfahlbauten finden regelmäßig Bohrungen in den Seeufersiedlungen statt. 
Bohrkerne aus Abtsdorf I wurden zur weiteren wissenschaftlichen Bearbeitung auf die Universität Kiel nach Deutschland gebracht. Marie-Claire Ries führte die Analysen durch und verfasste ihre Bachelor-Arbeit dazu.
Projektzeitraum:
2013-2014

Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: